Harmonie-Flöte
wechseltönig
(Sammlung Oriwohl, Nr. 309)
Herstellung: Fa. Busson um 1850.
Nach Konzertina und Bandonion beginnt mit dieser Harmonie-Flöte der Akkordion-Bereich des Rundganges. Das entscheidende Kriterium ist das Vorhandensein vorgefertigter Mehrklänge (Fertigakkorde), die mit einer Taste gespielt werden können.
Am Anfang des Rundganges wurde bereits eine Harmonie-Flöte vorgestellt, die nur über eine Melodie- aber keine Akkordseite verfügte. Im Gegenatz zu dieser können hier mit der linken Hand auch einige Akkorde gespielt werden.
Ein Folgeinstrument des Accordion von Demian, das wie dieses über einige vorgefertigte Akkorde verfügt und dem Wechselton- Prinzip folgt. Im Unterschied zu diesem ist es nicht mit Knopftasten ausgestattet und die Mechanik befindet sich außerhalb des Gehäuses. (Die weißen Tasten sind spätere Ergänzungen.)
Manual rechts: Tasten, Klavis (Metallhebel) und die runden Decker.
Unter jedem Decker befindet sich ein Tonloch, an das sich eine Kanzelle (Windkammer) mit zwei Stimmzungen anschließt. Die kurzen Tasten bedienen die im Bild untenliegende Reihe von Deckern.
Linkes Manual mit den Hebeln der vorgefertigten Akkorde und einer anschlagbaren Glocke.
Rechtes Manual mit außenliegender Mechanik
Eine mögliche Spielhaltung
Abbildung aus der Lernanleitung:
Méthode D' Accordéon, V. Cornette (1854),
Bibliothéque du Conservatoire
Am schönsten im Duett:
Akkordeon und Harmonie-Flöte
Titelblatt von:
MÉTHODE D'ACCORDÉON, PAR CARNAUD C.1874
