Bandonion
Rheinisches System, 134 Töne
wechseltönig
(Sammlung Oriwohl, Nr. 213)
Hersteller: Ernst Louis Arnold (Carlsfeld), 31.10.1922
Mit einer späteren Tonerweiterung durch Wilhelm König von 126 auf 134 Töne.
In Zeiten ohne Mikrofon und elektrische Verstärker waren Schalltrichter bevorzugtes Hilfsmittel, um sich ausreichend Gehör zu verschaffen. Entsprechend wurde es dann auch als Trompeten- oder Posaunen- Bandonion bezeichnet.
Linke Seite: mit den beiden äußeren Reihen wurde nachträglich der Tonvorrat des Instrumentes erweitert. Ausgeführt vom Berliner Bandionbauer Wilhelm König.
Rechte Seite
Ein musikalischer Blumenstrauß auf der linken Seite.
Ein musikalischer Blumenstrauß auf der rechten Seite.
Jungend und Lautstärke - auch früher häufig ein Paar. Hier in Form acht aufsetzbarer Schalltrichter.
Aber es geht noch mehr: zehn Trichter bietet Walter Uhlemann aus Leipzig.
Auch die Mundharmonikaspieler durften aufrüsten. Spiel mir das Lied vom Tod - möglichst laut...
Der weitere Erfindergeist des Menschen machte solcherlei Raffinessen bald überflüssig, indem er den Wunsch nach erhöhter Lautstärke von den Instrumenten entkoppelte und als eigenständige technische Herausforderung begriff.
