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Herstellung: Fa. Fratelli Crosio (Italien), um 1960.
Um 1925 versuchte Charles Péguri ebenfalls das C-Griff-System auf das Bandonion zu übertragen. Jedoch ohne den Aufwand einer Neukonstruktion der gesamten Tastatur, wie bei Meisel und Praktikal geschehen, sondern tauschte am Wechselton- Bandonion mit 142 Tönen nur die Stimmplatten aus. Mit relativ geringem Aufwand wurde so aus einem Wechselton- Instrument ein gleichtöniges, das infolge des unveränderten Gehäuses in der Klangfarbe dem Wechselton- Bandonion sehr nahe steht.

Bandonion (gleichtönig)


System:  Péguri (mehrteilig logisch)


(Slg.Oriwohl, Nr. A-97)
11 Rechte Seite: 2-chörig (8'+4'), Tonumfang: a - b3
Am Péguri-Bandonion ist der C-Griff in der Form des verwendeten Wechselton- Manuales nur teilweise (62%) umsetzbar und erfordert infolge der rechtwinkligen und durch den Handriemen gefesselten Handhaltung andere Fingersätze beim Melodiespiel als am Knopfgriffakkordion. Das Gleichtonprinzip stellt aber eine erhebliche Lern- und Spielvereinfachung dar. 22 Rechtes Manual: In dem vom Wechseltönigen stammenden Manual kann der C-Griff rechts nur für 23 von 38 Tönen (61%) umgesetzt werden (schwarz). Die tiefsten (blau) und höchsten Töne (rot) werden 'eingeklappt' und in die drei äußeren Reihen gelegt. So entstehen drei unterschiedliche logische Bereiche: der C-Griff (schwarz) und die Halbtonfolgen von Rot und Blau, in all denen jedoch die gleiche Tonrichtung (oben tief, unten hoch) gilt. Rot und Blau unterscheiden sich aber in der Spielrichtung: bei aufsteigender Tonfolge verläuft Blau nach innen, Rot nach außen.
44 Linke Seite: 2-chörig (8'+4'), Tonumfang: Fis - c2. 33 Linkes Manual: Praktischerweise wie rechts einschließlich der Spielrichtung für Blau und Rot; nur #g1 liegt außerhalb des Systems. 21 von 33 Tönen (64%) folgen dem C-Griff (schwarz). C. Péguri war Visionär, denn er legte vermutlich erstmals den C-Griff an beiden Manualen spiegelbildlich an, was den Lernaufwand stark reduziert. Dies hätte sich bei Praktikal, Meisel und Chromatiphon noch viel mehr angeboten, fand dort aber keine Anwendung. Erst Jahrzehnte später wird dieses Prinzip am Einzelton- Akkordion und Hybridbandonion wieder umgesetzt.